Besucher am Futterplatz

Am letzten Wochenende und Anfang dieser Woche habe ich ein paar Mal einen Futterplatz in einem Park besucht. Innerhalb kürzester Zeit konnte ich dort viele Vögel (und andere tierische Besucher) beobachten. Die meisten zeigten an dieser Stelle, an der täglich viele Spaziergänger vorbeigehen, kaum Scheu und gaben Gelegenheit für einige wundervolle Portraits.

Rotkehlchen

Immer wieder Lieblingsmotiv: Der kleine Erdsänger mit der leuchtend roten Brust. Im Schnee macht sich dieser niedliche Farbtupfer besonders schön und dieses Rotkehlchen zeigte sich von seiner besten Seite.

Rotkehlchen
Das kleine Rotkehlchen posierte auf einem Ast, ehe es sich zur Futtersuche auf den Boden begab.

Erlenzeisig

Nicht weniger fotogen zeigte sich diese hübsche, kleine Finkendame. Erlenzeisige gehören noch immer zu meinen Lieblingsvögeln, denn sie waren auch einige der ersten Vögel, die mir vor die Linse gekommen sind. Auch hier am Futterplatz hielten sich viele von ihnen auf. Kaum stand ich eine Minute still, umringten sie mich und beäugten mich mit Neugier.

 

Tannenmeise

Die zierliche Tannenmeise war anfänglich etwas schüchtern. Nur zögernd kam sie näher und hüpfte von Ast zu Ast, beinahe zu flink für ein Foto. Doch dann saß sie für wenige Sekunden still und erlaubte mir einige Aufnahmen.

Tannenmeise
Die kleine Meise war weniger forsch als ihre größeren Verwandten, Blau- und Kohlmeisen.

Schwanzmeisen

Meistens machen die Gruppen der niedlichen Schwanzmeisen einen sehr friedlichen Eindruck, wenn sie zu fünft an einem Knödel hängen. Doch hier gab es manchmal Gezanke um die besten Plätze – dabei ist doch genug für alle da…

 

Andere Besucher rund um den Futterplatz

Leider ziemlich weit weg, doch allemal tolles Fotomotiv im Schnee: Der Gimpel. Die zwei Gimpelherren und eine -dame trauten sich leider nicht in meine Nähe und zogen die hohen Baumkronen vor. Meinem Blick konnten sie sich dort jedoch nicht entziehen.

Gimpel
Der Gimpel stach mit seinem Gefieder in der winterlichen Umgebung hervor.

Diese Gelbhalsmaus war ziemlich mutig. Kaum hatte ich mich vor ihrem bevorzugten Futterplätzchen niedergelassen, spähte sie auch schon hinter den bemoosten Steinen hervor.

Gelbhalsmaus
Die Maus schien sich an meiner Anwesenheit nicht zu stören.

Der Mittelspecht traute sich leider nicht so nah an mich heran. Zum ersten Mal sah ich diese Spechtart, die mir hier ihren hübschen Rücken zuwandte.

Mittelspecht
Weniger bekannt als der Buntspecht, aber mindestens genauso schön: Der Mittelspecht.

Außerdem zog ein flinker Kletterer am Baumstamm meine Aufmerksamkeit auf sich. Der Waldbaumläufer wuselte so schnell um den Baumstamm, dass ich kaum hinterherkam. Von ihm eine scharfe Aufnahme zu bekommen, war eine echte Herausforderung.

Waldbaumläufer
Diese Aufnahme des Baumläufers brauchte viele Anläufe.

Ein Besuch solcher Fütterungsplätze, an denen häufiger Menschen vorbeikommen als vielleicht im heimischen Garten, ist wirklich lohnenswert. Innerhalb kürzester Zeit kann man viele Vögel beobachten. So konnte ich die gefiederten Freunde schon nach kurzer Zeit sich selbst überlassen, ohne sie länger zu stören.
Ich hoffe Du hattest Freude an den Aufnahmen.

Liebe Grüße,
Anna.

31 Antworten auf „Besucher am Futterplatz

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  1. Tolle Aufnahmen. Die Maus ist ebenfalls fantastisch. Alle sind süß, aber mir gefällt diesmal fast die Tannenmeise am Besten. Goldig. Wie groß sind die? Ich habe sie leider noch nie gesehen. Die Erlenzeisige sind auch toll und Rotkehlchen♥ gehen immer :-)!!!

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    1. Vielen Dank! Die Maus hat sich aber auch schön gemacht, mit ihrem neugierigen Blick über den Stein. Die Tannenmeise wird bis zu 11,5 cm groß, also minimal kleiner als Blaumeisen, aber fast vier Zentimeter kleiner als Kohlmeisen. (Die genauen Größen musste ich auch erst nachgucken 😉)
      Danke sehr und liebe Grüße 😊

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      1. „Sie hat sich hübsch gemacht“ – ja, das ist wahr 🙂 – So klein sind die Tannenmeisen? Dann hat der Eindruck nicht getäuscht, daß du ein sehr kleines Vögelchen abgelichtet hast. Soooo niedlich – schmelz 🙂 LG, Almuth

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  2. Oh, ich hatte große Freude, Anna!
    Wunderschöne Aufnahmen von so vielen Vögeln hast du machen können.
    Wirklich beneidenswert 🙂
    Das Mäuschen ist sehr niedlich. Schön, dass es auch was abkriegt 🙂
    Ich kenne keinen solchen Platz leider. Da wäre ich sicherlich oft anzufinden.
    Vielleicht muss ich mal im Internetz auf Suche gehen.
    Vielen Dank und liebe Grüße
    Brigitte

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    1. Dankeschön, Brigitte!
      Am Boden liegen so viele „aussortierte“ Kerne und Körnchen, da wird bestimmt das eine oder andere Mäuschen satt. Oder eben das Rotkehlchen, das traut sich ja nie direkt ans Futter. 😀
      Den Platz hatte ich vorher nur einmal im vergangenen Jahr besucht, das war aber schon im Frühling, da waren dort nur Blau- und Kohlmeisen. Hätte ich diesen Winter eher mal vorbeigesehen, wären bestimmt noch mehr Bilder entstanden. Aber ich bin froh, überhaupt so einen Platz in der Nähe zu haben. 🙂
      Liebe Grüße,
      Anna 😉

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  3. Wunderschön, liebe Anna. Manchmal geht mir die Geduld mit flinken Kletterern so wie Meisen oder Baumläufern aus, doch wenn sie sich dann ausbezahlt, bin ich ganz glücklich. Danke, daß wir von Deiner Geduld profitieren können.
    Herzliche Grüße,
    Tanja

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    1. Großen Dank an Dich, Tanja. Manchmal ist es wirklich zum Verzweifeln, wenn die Winzlinge immer entwischen oder man immer im falschen Moment abdrückt. Aber du hast Recht, umso schöner ist ja nachher das Erfolgserlebnis!
      Liebe Grüße und immer viel Geduld,
      Anna 😉

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    1. Ich hatte den Winter über auch noch keinen gesehen. Aber das Rotkehlchen sieht man ja fast immer irgendwo umher huschen. Und manche sind tatsächlich ziemlich zutraulich, zuweilen sogar recht forsch. Ich habe mal beobachtet, wie ein Rotkehlchen eine Maus angriff – das traut man ihnen gar nicht zu.

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      1. Ja, sie sind furchtlos. Sie schaffen es jedes Jahr Kinder groß zu ziehen,
        obwohl ich Katzen habe (die allerdings meist drinnen sind). Aber es gibt
        hier auch Marder und Füchse. Als Bodenbrüter haben sie es nicht leicht.
        Allerdings habe ich sehr dichte Hecken und Gebüsch bei mir im Garten.
        Die Singvögel danken es mir mit Standorttreue. So habe ich im Sommer
        immer Mönchsgrasmücken hier, oder den Zaunkönig. Die Amsel brütete
        letztes sogar Jahr dreimal ! 🙂

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      2. Klingt nach einem tollen Vogelgarten! Wir haben auch all diese Arten im leer stehenden, verwilderten Nachbargrundstück. Ich hoffe Jahr für Jahr, dass niemand das Grundstück kauft.

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      3. Ich hab noch viel mehr Arten – ja, wir haben große Bäume und unten viel Buschwerk, diverse Kletterpflanzen etc. – da ist für jede Art etwas dabei. Dazu ein Teich und auch Grasflächen. Ich hatte sogar schon mal ein Steinkäuzchen hier ! 🙂

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  4. Liebe Anna,
    leider kann ich viele Vögel noch nicht bestimmen, aber weil du auch den Specht im Visier hattest, würde ich gern unseren Specht im Garten mit dir teilen. War noch ziemlich dunkel:
    https://4alle.wordpress.com/2018/07/07/woodpeckers-early-breakfast-fotoshooting/
    Ich übe mich übrigens auch in Englisch und frische meine Schulkenntnisse auf. Sicher weißt du, worin sich Herr und Frau Specht unterscheiden. Auf jeden Fall waren beide da.
    LG
    Jürgen aus Loy (PJP)

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    1. Jürgen, ich habe mir die beiden mal angeschaut und Dir einen Tipp dagelassen. Aber natürlich bin auch ich keine studierte Ornithologin 😉 Umso mehr freue ich mich darüber, dass Du mich bei der Bestimmung um Hilfe bittest.
      Liebe Grüße zurück und noch einen schönen Sonntag!

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